Unsere Energiegenossenschaft ist eine transparente, sicherheitsorientierte und demokratische Gesellschaftsform. Jedes Mitglied der Energiegenossenschaft hat eine Stimme. Alle Mitglieder sind somit untereinander gleichberechtigt, unabhängig von der Höhe ihrer Kapitalbeteiligung. Als eingetragene Genossenschaft sind wir ausschließlich der Förderung der Interessen und Werte unserer Mitglieder verpflichtet. Wir lassen uns somit in unserem wirtschaftlichen Handeln vom Gedanken des „Membership Value“ leiten.
Genossenschaftsbeteiligung: Rücksichtsvolle Rendite
Die Rendite steht somit zwar nicht im Vordergrund, jedoch unterliegen auch Energiegenossenschaften den Gesetzen des Marktes. Nur betriebswirtschaftlich wirksames und marktkonformes Verhalten ermöglicht es, im Wettbewerb zu bestehen und die Mitglieder langfristig zu fördern. Das Erwirtschaften von Gewinnen steht dem genossenschaftlichen Grundgedanken deshalb ganz und gar nicht im Wege.
Die Gründungsväter der Volks- und Raiffeisenbanken Friedrich Raiffeisen und Herrmann Schulze-Delitzsch legten den Grundstein für die Entwicklung genossenschaftlicher Verbände. Der Leitsatz „Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele“ und die Grundsätze Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung prägten die ersten genossenschaftlich organisierten Vereine. Diese Leitlinien gelten auch heute noch für die inzwischen mehr als 7.500 Genossenschaften in Deutschland. Diese werden schon längst nicht mehr nur in traditionellen Branchen wie den Banken oder dem Handwerk gegründet. Auch in zahlreichen anderen Branchen sind Genossenschaften als privatrechtliche Gesellschaftsform in den marktwirtschaftlichen Prozess eingebunden.
Die Genossenschaften gehören alle einem der deutschen Genossenschaftsverbände an, die sich der Pflege und Vermittlung des Genossenschaftsgedankens widmen. Auch die gesetzlich vorgeschriebene Prüfungen werden von den Genossenschaftsverbänden durchgeführt. Unsere Energiegenossenschaft gehört dem Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband an, den es inzwischen seit mehr als 150 Jahren gibt und dem über 830 Genossenschaften angehören.
Energiegenossenschaften sind Teil der Gemeinschaft
Die steigende Zahl dieser flexiblen Verbünde und Kooperationen sind Indiz für einen Strukturwandel. Genossenschaften sind sowohl gesellschaftlich als auch wirtschaftlich im Trend. Im Zuge der Globalisierung sind sie mit schnellen Reaktionszeiten, kurzen Entscheidungswegen, Selbstbestimmtheit, Flexibilität und unbürokratischen Strukturen den zentral gesteuerten Großkonzernen durchaus überlegen.