Die Solarbranche boomt und leidet unter Lieferengpässen

Die Solarbranche kann sich momentan vor Kundenanfragen kaum retten. Gleichzeitig sorgen Lieferkettenengpässe für erhebliche Verzögerungen: Wartezeiten von bis zu einem Jahr sind daher an der Tagesordnung.

Vorstand der Consilium Erneuerbare Energien eG, Erol Kiris: „Immer mehr Menschen und Gewerbebetriebe reagieren auf die Energiekrise mit einer Investition in eine Photovoltaikanlage. Dieser Nachfrageschub trifft auf ein leider viel zu geringes Angebot auf dem Markt für Komponenten. Die Energiewende fährt dadurch mit angezogener Handbremse.“

Das Interesse an Solaranlagen ist durch die Angst der Verbraucher vor explodierenden Energiepreisen nochmals deutlich gestiegen. Auch immer mehr Unternehmer möchten sich in Sachen Energie unabhängiger machen. Hinzu kommt, dass der Kostendruck der letzten Jahre dazu geführt hat, dass Lagerhaltungen von Photovoltaik-Komponenten in der Wertschöpfungskette oft auf ein Minimum reduziert wurden. Dann noch die Verknappung bestimmter elektronischer Bauteile durch die Lockdowns.
Es gibt aber auch gute Nachrichten: Anders als bei fossilen Energieträgern gibt es in der Solarwirtschaft keine grundsätzliche Rohstoffknappheit. Die Herausforderungen sind eher logistischer und geopolitischer Natur.

Matthias Wörmann, Vorstand der Consilium Erneuerbare Energien eG: „Die Energiewende kann gerade nicht die Fahrt aufnehmen, die wir uns wohl alle wünschen. Nichtsdestotrotz freut es uns, dass die Nachfrage nach Erneuerbarer Energien stetig steigt.“

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