Erneuerbare Energien als Antwort auf die Energiekrise

Der Schockwirkung der aktuellen Energiekrise ist enorm und schafft ein gesamtgesellschaftliches Bewusstsein für energiepolitische Abhängigkeiten. Die politischen Fragen, die sich nun drängender denn je stellen, sind: Wie können wir uns von importiertem Erdgas unabhängig machen? Soll diese Unabhängigkeit fossil oder erneuerbar realisiert werden? Wie können wir den Ausbau der Erneuerbaren Energien weiter beschleunigen?

Vorstand der Consilium Erneuerbare Energien eG, Erol Kiris: „Der Krieg in der Ukraine macht deutlich, dass der Aufbruch in ein erneuerbares Energiesystem nicht klimapolitisch, sondern auch sicherheitspolitisch dringend notwendig ist. Wir können nur hoffen, dass wir mental jetzt nicht wieder in fossil-atomare Zeiten zurückfallen!“

Politische Bestrebungen, Gaskraftwerke durch eine Verlängerung der Laufzeiten von Kohle- und Atomkraftwerken zu ersetzen, bedeuten einen solchen Rückschritt. Die Gefahr besteht, dass sich veraltete Denkweisen wieder festsetzen und es so zu einer stärkeren Nutzung von Atom- und Kohlekraftwerken kommt. Der gesellschaftspolitische Konsens des konsequenten Ausstiegs aus der Atomkraft könnte gebrochen werden.

Deutschland braucht keine Investitionsgräber, sondern vielmehr eine nachhaltige Transformation des Energiesystems. Der Anstoß der Wärmewende und ein massiv beschleunigter Ausbau von Erneuerbaren Energien ist die sinnvollste Antwort auf die gegenwärtige Energiekrise. Anstatt große Summen in den Ausbau fossiler Infrastrukturen zu stecken, können Erneuerbare Energie langfristig die Abhängigkeit reduzieren.

Matthias Wörmann, Vorstand der Consilium Erneuerbare Energien eG: „Wir sollten diese Krise als Chance begreifen. Jetzt erst recht könnte das Motto sein. Mit einer gemeinsamen politischen und gesellschaftlichen Anstrengung ist ein emissionsfreies Energiesystem bis spätestens Anfang des nächsten Jahrzehntes möglich.“

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